Für 27 Absolventinnen und Absolventen der Landwirtschaftlichen Handelsschule (LHS) am Strickhof war es am Freitag vor einer Woche so weit: Sie durften in Lindau ihre Diplome in feierlicher Atmosphäre und im Beisein von Familie, Freund­(innen) und Lehrerschaft entgegennehmen. 

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Inmitten einer herausfordernden Zeit 

«Die Pandemie wie auch der Krieg in der Ukraine führen uns die internationalen Abhängigkeiten der Lebensmittelproduktion vor Augen», sagte Matthias Zürcher, Leiter der Höheren Berufsbildung am Strickhof, in seiner Ansprache. 

Nicht nur klimatische Extreme wie Dürre stellten grosse Herausforderungen dar, sondern auch geopolitische Ereignisse. «Dies zeigt, dass unsere Wohlfühloase hierzulande in Sachen Essen und Ernährung nicht selbstverständlich ist», so Zürcher. Es sei daher wichtig, die hohen Standards der Lebensmittel in der Schweiz zu schätzen. Mit diesem Hintergrund seien die Kompetenzen, wie sie sich die Dip­lo­mand(innen) mit ihrer Weiterbildung aneigneten, besonders wertvoll und gefragt. 

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Start-up mit Hühnermist-Pellets siegte

Auch Samuel Herrmann, Präsident der Schulkommission, betonte die Bedeutung von Fachleuten rund um die Land- und Ernährungswirtschaft. 

Mit einer Gesamtnote von 5.7 ist Chantal Albisser aus dem luzernischen Ruswil die beste Absolventin des diesjährigen LHS-Abschlusses. Es folgt Jonas Gammeter aus dem bernischen Schwarzenbach mit einer Note von 5.6. Den dritten Platz mit der Note 5.4 teilen sich Basil Hess aus dem thurgauischen Roggwil sowie Phillipp Jucker aus Hittnau.

Zudem erkürte das Publikum das beste der Start-ups, die im Rahmen des Lehrgangs erarbeitet wurden. Sieger wurde das Projekt «Pelldung», welches Pouletmist in Pelletform als alternatives Düngemittel produziert.