Ab dem Schuljahr 2026/27 liegt ein neuer Lehrplan auf dem Tisch. Das hat unter anderem mit der Heterogenität und der Diversität der hiesigen Landwirtschaftsbetriebe zu tun, sagt Andreas Hügli. Er ist Verlagsleiter des Lehrmittelverlags edition-lmz für die Berufsfelder der Landwirtschaft, der Milchwirtschaft und des Gartens.
Für alle Kantone gleich
Der Verlag ist seit dem Beschluss der Revision intensiv mit der Überarbeitung der Lehrmittel beschäftigt. Entsprechend wird das Lehrmaterial nach den neusten Kenntnissen der Didaktik und Technologie übersetzt und überarbeitet. Aufgrund des Lehrbetriebswechsels während den drei (oder bald vier) Jahren müssen die Inhalte für alle Kantone dieselben sein.
Gefragt nach den Beweggründen für diesen Umbau, sagt Andreas Hügli: «Die Ansprüche an die Landwirtinnen und Landwirte sind gestiegen und vielfältiger geworden. Zudem kommt der gesellschaftliche, politische, technologische sowie der ökologischen Anforderungen sind für eine zeitgemässe Landwirtschaft wichtiger denn je», so seine Beobachtung.
Die Halbwertszeit des Wissens ist kurz
Und weiter: «Die Halbwertszeit des landwirtschaftlichen Wissens ist kurz», so der Verlagsleiter. Wenn die Lernenden also nicht am Ball bleiben, sind sie nicht fit für die Welt da draussen, die sich immer schneller dreht. «Darum braucht es aktualisierte und zeitgemässe Lehrmittel», sagt Hügli. Und das Melken lernt beispielsweise nur noch, wer die Fachrichtung Rindvieh oder Alp- und Berglandwirtschaft wählt. «Der Fokus wird nun mehr auf dem Klimawissen, der Digitalisierung und der Ökologisierung liegen», so der Fachmann.
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