Der Rückgang der Eiernachfrage zu Jahresbeginn sei saisonal bedingt, teilt Gallosuisse im neusten Marktbericht mit. Da der Absatz im Detailhandel tief war und Ostern in diesem Jahr erst spät ansteht, könnten die Lager aktuell nicht abgebaut werden.

Weniger Verarbeitungseier importiert

Hingegen werden laut Gallosuisse mehr Schweizer Freilandeier zu Eiprodukten verarbeitet, die Nachfrage danach sei stabil. Entsprechend werden weniger Verarbeitungseier importiert. Da die Inlandproduktion weiterhin hoch ist, sei die Versorgung in diesem Segment auch in den kommenden Wochen sichergestellt.

Gute Nachfrage nach Bio-Eiern

Auch der Bio-Eiermarkt zeigt sich stabil. Tatsächlich sei die Nachfrage so gut, dass die höhere Produktion von Bio-Eiern mehrheitlich abgesetzt werden könne. In den kommenden Wochen ist gemäss Marktbericht mit einer Preiserhöhung zu rechnen, weil das Hühnerfutter teurer geworden ist und die Produzenten entsprechend einen höheren Preis erhalten.

Im Ausland «hochkomplex»

Als Folge der Vogelgrippe bzw. der vielerorts präventiv verordneten Stallpflicht im Ausland werden Freilandeier knapp. In wenigen Wochen werden daher aus verschiedenen Ländern voraussichtlich keine Eier aus Freilandhaltung mehr erhältlich sein. Es präsentiert sich für alle Beteiligten eine hochkomplexe Situation, schreibt Gallosuisse. Auch weil kurzfristig die Verpackung umgestellt werden muss.

Wie in der Schweiz steigen im Ausland wegen schlechter Ernten die Preise für Hühnerfutter. Ob sich das auch auf die Produzentenpreise auswirken wird, sei noch unklar.