Gestützt auf die Rückmeldungen von 27 Sammelstellen hat Swissgranum eine Einschätzung der Erntesituation 2023 vorgenommen. Es handelt sich um provisorische Werte, betont die Branchenorganisation in einer Mitteilung. Die Gesamtbeurteilung folge im Oktober (Brotweizen) bzw. September (Raps).

Weniger als 2022

Folgendes lässt sich basierend auf ersten Schätzungen und Hochrechnungen sagen:

Brotweizen: 320'000 bis 350'000 t, grösstenteils backfähig. Das liegt unter der Erntemenge von 2022. Roggen und Dinkel sind nicht eingerechnet, die Einschätzung der Weizenqualität steht noch aus.

Gerste / Futterweizen: 158'000 bis 168'000 t, das ist etwa so viel wie 2021 geerntet worden ist und weniger als letztes Jahr. Zu Futterweizen kann noch keine Aussage gemacht werden.

Raps: 78'000 bis 87'000 t bei wegen der Zuteilungsmenge von 101'000 t leicht grösserer Anbaufläche. Auch das liegt unter dem Vorjahreswert, die Ernte entspricht aber dem Niveau von 2020 / 2021. Etwa ein Drittel der Rapsmenge dürfte HOLL-Raps sein.

Gut die Hälfte des Markts

Die für die Ernteschätzung befragten Sammelstellen bilden laut Swissgranum 40 Prozent des Schweizer Marktes für Gerste, 51 Prozent für Brotweizen und 56 Prozent für Raps ab. Die gesamte Schweizer Produktion dieser Kulturen wurde anhand von Hochrechnungen basierend auf den inländischen Mengen 2022 ermittelt.