Der Kanton Bern hat die Bewilligung zum Abschuss eines Luchses im Berner Oberland erteilt. Das Tier soll in den letzten zwölf Monaten trotz Schutzmassnahmen mehr als 15 Nutztiere getötet haben.
Aufgrund des «ungewöhnlichen Rissmusters», Bildern von Fotofallen sowie einem Sender konnten die Vorfälle laut Behörden eindeutig dem Luchs zugeordnet werden. Der Abschuss dürfe nur durch die kantonalen Wildhüter erfolgen, wie der Kanton Bern am Montag mitteilte. Sie dürfen den Luchs nun bis zum 19. Juli ins Visier nehmen.
Die Abschussbewilligung gilt für das Gebiet der Gemeinden Wilderswil, Saxeten, Därligen, Leissigen, Krattigen, Aeschi bei Spiez, Reichenbach im Kandertal und Frutigen. Nicht gejagt werden darf das Tier hingegen im eidgenössischen Jagdbanngebiet Kiental.