Seit vor Monaten erste Wildschweinrotten im Luzernbiet gesichtet wurden, sind die Schweineproduzenten und ihre Partner in der Wertschöpfungskette besorgt. Denn Wildschweine können unter anderem Träger der Enzootische Pneumonie (EP) sein. Eine Lungenkrankheit, die weltweit für massive Schäden in der Schweineproduktion verantwortlich ist.

Die Sorge scheint berechtigt - denn nun wurde bereits zum zweiten Mal innert kurzer Zeit ein an EP erkranktes Wildschwein erlegt. Nachdem Mitte Juli bei einem erlegten Keiler in Geuensee EP nachgewiesen wurde, ist der Befund im vorläufigen Prüfbericht des Instituts für Veterinär-Bakterologie der Uni Bern in einem zweiten Fall gleich. Die Lunge eines am 19. August in Schenkon erlegten männlichen Wildschweins gelangte wiederum dank dem Beziehungsnetz eines Luzerner Schweinevermarkters über den Schweinegesundheitsdienst SGD ins Labor.

Geplant ist, dass schon bald die Dienststelle Landwirtschaft und Wald (Lawa) den Lead übernimmt. Diese definiert aktuell das künftige Vorgehen in Rahmen des Monitorings und bereitet die Kommunikation gegenüber Jägern und der Landwirtschaft vor.

aem

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