Ende September ist der Schwyzer Regierungsrat Andreas Barraud bald 100 Tage im Amt als Vorsteher des Volkswirtschaftsdepartements und damit zuständig für die Landwirtschaft. Zeit für einen Rück- und Ausblick.

BauernZeitung: Andreas Barraud, nehmen Sie nächste Woche an den Schwyzer Bezirksschauen teil?
Andreas Barraud: Ich besuche die Viehausstellungen in Schwyz, Einsiedeln und Schindellegi. Die anderen beiden kann ich dieses Jahr aus terminlichen Gründen leider nicht besuchen. Viehausstellungen sind für mich ideale Gelegenheit, mit den Schwyzer Landwirten ins Gespräch zu kommen.

Welche Bedeutung hat für Sie die Schwyzer Viehzucht?
Der Kanton Schwyz gilt als klassisches Graswirtschaftsgebiet. Die Haltung von Rindvieh und Kleinwiederkäuern steht im Vordergrund. Nebst den knapp 800 Milchproduzenten haben wir knapp 400 Aufzuchtbetriebe, welche sich aufgrund ihrer geografischen Lage auf die Zucht von Jungtieren spezialisiert haben. Die Viehzucht hat nach wie vor eine zentrale Bedeutung für diese beiden Betriebstypen. So ist auch das Interesse, an Viehausstellungen gute Ränge und damit gute Nutzviehpreise zu erzielen, nach wie vor gross.

Und die Schwyzer Landwirtschaft?
Die Landwirtschaft ist ein wichtiger Teil der kantonalen Wirtschaft und Gesellschaft. Neben der Ausrichtung auf die Produktion von gesunden Lebensmitteln nimmt sie im ländlich geprägten Kanton Schwyz eine wichtige Funktion in der Bereitstellung auch einer gepflegten Kulturlandschaft ein. Zahlreiche Familien finden ihr Auskommen in diesem Wirtschaftszweig und verhindern so die Abwanderung aus den Tälern. Die enge Zusammenarbeit mit dem Gewerbe, der Ernährungswirtschaft und dem Tourismus trägt zur Verbesserung der Wertschöpfung in den Regionen bei.

Interview js

Ausführliches Interview in der BauernZeitung Zentralschweiz/Aargau vom 23. September.