Die Londoner Experten des IGC prognostizieren bei normalen Witterungsverläufen eine Weizenproduktion 2017/18 in Höhe von 735 Mio t; das wären 2% weniger als in der laufenden Vermarktungssaison. Begründet wird diese Vorhersage vor allem mit voraussichtlich geringeren Erträgen. Indes dürfte die globale Weizenfläche für die Ernte 2017/18 nach den vorläufigen IGC-Voraussagen nur um 500'000 ha oder 0,3% auf 221,4 Mio ha eingeschränkt werden.

Wärmeres Wetter

Mit Blick auf die Wachstumsbedingungen für die Kulturen im Februar berichteten die Marktexperten von wärmerem und feuchterem Wetter im Westen und Süden der Europäischen Union. Dagegen sei es in den nördlichen Regionen zwar kälter gewesen, wobei die Schneedecke allerdings zur Monatsmitte geschmolzen sei.

Die Anbaufläche für Weizen in der Gemeinschaft wird laut der Nachrichtenagentur Agra-Europe auf insgesamt 26,9 Mio ha veranschlagt, was dem Vorjahresareal entsprechen würde.

Mehr Winterweizen aus Russland

Unterdessen setzte sich laut IGC der günstige Witterungsverlauf in Russland fort. Während die russischen Landwirte den Prognosen zufolge die Fläche für Winterungen um 6% ausdehnten, dürften sie die Sommerweizenfläche voraussichtlich verkleinern. Unter dem Strich sieht der Getreiderat das russische Weizenareal bei 27,2 Mio ha; das wären 0,4% mehr als 2016/17.

Derweil sorgte das ungewöhnlich warme und trockene Wetter in den USA laut Getreiderat für Spekulationen, dass die Weizenkulturen in den südlichen Great Plains ihre Winterruhe früher als gewöhnlich beenden könnten. Die US-Weizenaussaatfläche für die neue Ernte sehen die Marktexperten nun bei 16,1 Mio ha (-9% zum Vorjahr).

AgE/jw