Erste provisorische Zahlen zeigen, dass die Schweinefleisch-Produktion 2017 fast unverändert (plus drei Tonnen) war gegenüber dem Jahr 2016. Anders gesagt, die tiefen Preise hatten keine Auswirkung auf die Produktion. Entweder weil den Schweinehaltern trotz Fr. 3.60 die Rechnung noch aufgeht oder weil alle warten, dass der Nachbar zuerst aus der Schweinehaltung aussteigen wird bevor man selber dazu gezwungen wird.
Ferkel: 50 Rp. Preisaufschlag auf Fr. 6.10 pro kg LG für einen QM-Jager SGD-A. Die Nachfrage ist grösser als das Jager-Angebot. Die freundliche Marktsituation zeigt, dass die Schweinemäster an einen Preis-Aufschwung ab April glauben.
Grosses Bankvieh: Keine Preisänderung beim Bankvieh. Weiterhin Fr. 8.50 pro kg SG für Muni, Ochsen und Rinder. Bezahlt wird im Schnitt Fr. 8.45. Das Angebot ist gross, die Schlachtungen sind unterschiedlich.
Schlachtkühe: Unveränderter Preis von Fr. 8.20 pro kg SG. Bezahlt wurde in Kalenderwoche Fr. 8.12 je kg SG franko Schlachthof. Das Angebot ist gross bei einer normalen Nachfrage. Auf den öffentlichen, von Proviande überwachten Märkten sieht es anders aus. Hier wird der Wochenpreis meistens überboten, vor allem für magere Kühe.
Grosse Bankkälber: Teilweise kleine Angebotsüberhänge bei den IPS und QM Kälber. Im Grossen und Ganzen läuft der Markt aber gut. Der Preis hat um 30 Rp. auf Fr. 14.30 abgeschlagen. Das sind aber immer noch 80 Rappen mehr, als der Preis vor einem Jahr betrug.
Kleine Tränkekälber: 20 Rp. Preisaufschlag bei den AA Tränkern. AA Tränker gelten neu ab dem 22. Januar Fr. 9.50 und A-Tränker Fr. 3.90. Der Richtpreis der AA-Tränker ist aktuell 90 Rappen höher als vor einem Jahr. Die A-Kälber sind jetzt 40 Rappen teurer als vor einem Jahr.
Lämmer und Schafe: Die Aktionen im Detailhadel erhöhen die Nachfrage. Der Preis bleibt bei Fr. 11.10 pro kg SG für Lämmer T3 stabil.
Hans Rüssli