Dank intensiven Ermittlungen der italienischen Wildhüter und Hinweisen, die aufgrund der grossen Medienpräsenz des Falles bei Pro Specie Rara eingegangen seien, hätten die Täter ausfindig gemacht werden können, teilt Pro Specie Rara mit. Es handle sich um zwei italienische Schafhalter, Vater und Sohn, die zugegeben hätten, über hundert Schafe aus dem Walliser Mattmarkgebiet gestohlen zu haben. Die Täter hätten mit einem Teil der gestohlenen Schafe Schulden beglichen.

Von den über hundert Schafen sind bislang erst sechs wieder aufgetaucht. Die Diebe hätten den Tieren die Ohrmarken entfernt und die Glocken abgenommen, um ihre Herkunft zu vertuschen. Die Ermittlungen über den Verbleib der restlichen Tiere laufen weiter auf Hochtouren. Erschwert würden diese durch das Schweigen der Täter.

Pro Specie Rara wirft der italienischen Justiz vor, den Tätern nicht genügend vehement auf den Zahn zu fühlen. „Die Täter sind auf freiem Fuss, für die italienische Polizei scheint der Verbleib der 97 Schafe nicht wirklich hohe Priorität zu haben“, nervt sich Philippe Ammann von Pro Specie Rara gemäss Mitteilung. Es sei deshalb leider wenig wahrscheinlich, dass alle 103 gestohlenen Tiere wieder ins Saastal zurückkehren werden.

lid