Weil keine Nachfolger gefunden werden konnten, stand das Schlachthaus in Gampel kurz vor der Schliessung, wie die Schweizer Berghilfe in einer Medienmitteilung schreibt. Zudem standen grosse Investitionen an. Rettung kam dann in Form von Bauern aus der Umgebung, die eine Genossenschaft gründeten, um das Schlachthaus zu erhalten. "Ich bin sehr froh, dass es das Schlachthaus in Gampel gibt. Sonst müsste ich mit den Tieren durch den Lötschberg nach Frutigen und das möchte ich ihnen lieber nicht zumuten", erklärt Bauer Johann-Baptist Räss gemäss Mitteilung. Das Fleisch verkauft er im Direktverkauf.

Aber auch die Genossenschaft, die mittlerweile aus 170 Genossenschaftern besteht, kam an ihre Grenzen. Erst als die Berghilfe zusagte, den noch offenen Betrag für geforderte Verbesserungen der Infrastruktur zu übernehmen, war der Betrieb gesichert. Mittlerweile steigt nicht nur die Auslastung des Schlachthauses stetig an, auch die Metzger der Region haben mehr zu tun als zuvor.

 

lid