Die AP 22+ beabsichtigt die Streichung der Beiträge für Schaffwollverwertung. Mit einem parlamentarischen Vorstoss verlangt der Bund deren Abschaffung. 

Beiträge sind nur geringer Anteil des Budgets

Für Pro Wolle Schweiz werde Sparpolitik am falschen Objekt vorgeschlagen, schreibt die Organisation in einer Mitteilung. Jährlich betragen die Bundesausgaben zugunsten der Schafwollverwertung 800'000 Franken. Das sei im Agrarbudget von 3.5 Milliarden Franken ein verschwindend kleiner Anteil. Herbert Karch, Geschäftsführer von Pro Wolle Schweiz vergleicht es mit “ein paar Tropfen aus einer vollen Kanne”.

Wolle wird in der Schweiz verkauft

Die positive Wirkung der Beiträge seien offensichtlich. So würden über die Hälfte der inländischen Schurwolle über Produzenten, welche Beiträge erhalten, erzeugt. Die Beiträge werden nur bezahlt, wenn die Wolle in der Schweiz verkauft wird. Dadurch sinke der Anteil der Rohwolle, welche ohne Wertschöpfung exportiert würde. Auch für das Tierwohl seien die Beiträge wichtig. So würden die Schafe regelmässig geschoren, wenn der Wollepreis gestützt werde.

Pro Wolle Schweiz ist eine von sieben Selbsthilfe-Organisationen, welche vom Bund Beiträge für die Verwertung inländischer Schafwolle erhält.

pd