Auf diese Getreideernte hat die Betriebsgemeinschaft Nocki Weidmann und 
Florian Peter aus Niederwil bei Adlikon ZH einen neuen Mähdrescher New Holland CR 8.80 gekauft. Die eindrückliche Maschine ist mit einem Raupenfahrwerk ausgerüstet, was in dieser Region eine Neuheit ist. Für das Raupenfahrwerk mussten sie einen Aufpreis von zirka 60'000 Franken zahlen.


Für die diesjährige Getreideernte bringe das Raupenfahrwerk zwar noch keine wesentlichen Vorteile, da der Boden trocken ist. Doch bei der Maisernte im oft feuchten Herbst könnten die Raupen den Boden entscheidend schonen. Vor allem Kartoffelbauern würden Bodenverdichtungen schnell feststellen, sagt Florian Peter. Die Maschinen werden immer schwerer, und noch breitere Reifen sind auf unseren Strassen nicht zugelassen, deshalb seien Raupen für sie die Lösung, so Florian Peter und Nocki Weidmann.

Beim Mais wird ein Aufpreis diskutiert


Die Betriebsgemeinschaft Niederwil drescht pro Jahr zirka 250 Hektaren Getreide, Mais, Raps und Sonnenblumen. «Beim Getreide bleiben die Tarife gleich, beim Mais diskutieren 
wir einen Aufpreis», sagt Florian Peter. Ein Vorteil sei, dass ihre Kunden in der Nähe liegen. Die kurzen Anfahrtswege verschleissen die Raupen weniger.

Der Verschleiss von Raupe und Räder sei in etwa gleich. Das haben Nocki Weidmann und  Florian Peter im Welschland erfahren. Dort sind nämlich schon mehrere solche Raupenmähdrescher im Einsatz.


Ursina Berger-Landolt