Bei der Online-Abstimmung, welche im Vorfeld der Versammlung stattfand, wurde Kilian Baumann mit einem klaren Resultat zum neuen Präsidenten der Kleinbauern-Vereinigung gewählt. Er ist Biobauer in Suberg (Bern).

«Vorstand und Geschäftsstelle freuen sich, mit Kilian Baumann einen hervorragenden Nachfolger für die bisherige Präsidentin Regina Fuhrer-Wyss gefunden zu haben», schreibt die Vereinigung in einer Medienmitteilung.

Anlaufstelle für ausserfamiliäre Hofübergabe

Zehn Jahre lang führte Regina Fuhrer-Wyss die Kleinbauern-Vereinigung. In dieser Zeit konnte sie zahlreiche Projekte realisieren: Sie schuf eine Anlaufstelle für ausserfamiläre Hofübergabe und nahm politisch Einfluss bei wichten Kleinbäuerlichen Anliegen.

Die Kleinbauern-Vereinigung verabschiedete ausserdem noch vier weitere langjährige Vorstandsmitglieder: Alois Rölli, Gründungsmitglied; Ruedi Kunz seit 2001; Ruth Berchtold seit 2002 und Markus Schwegler seit 2013.

Einfluss in der WAK und als Nationalrat

Kilian Baumann will sich gemeinsam mit dem Kleinbauern-Vorstand weiterhin konsequent für eine vielfältige, ökologische und soziale Landwirtschaft einsetzen.

Baumann ist Nationalrat und  Mitglied der Wirtschafts- und Abgabenkommission WAK, wo auch die Landwirtschaftspolitik behandelt wird. So kann er die Anliegen der Kleinbauern-Vereinigung einbringen und ist bei wichtigen Entscheiden eingebunden.

Ebenfalls vorantreiben und weiterentwickeln will die Kleinbauern-Vereinigung ihre aktuellen Projekte unter anderem im Bereich Markt oder die Anlaufstelle zur ausserfamiliären Hofübergabe.

Pestizidfreie Landwirtschaft in der Diskussion

Nach der Online-Jahresversammlung folgte ein Webinar zum Thema pestizidfreie Landwirtschaft. Edward Mitchell, Biologieprofessor an der Uni Neuenburg, spezialisiert in Bodenökologie, und Manfred Wolf, Biogemüseproduzent aus Ried bei Kerzers FR, legten ihre Sicht zum Thema dar und beantworteten Fragen aus dem Publikum rund um das Thema pestizidfreie Landwirtschaft.