Der Emmentaler Tierschutz geht davon aus, dass es in der Region besonders viele herrenlose Katzen gibt, da die Bauernhöfe verstreut liegen. «Hier können sich die Tiere gut verstecken.», meint Anna Elisabeth Thierstein vom Emmentaler Tierschutz gegenüber der Berner Zeitung. Oft würden Katzen auch in der Nähe von abgelegenen Bauernhäusern ausgesetzt.

Neues Zuhause für Katzen

Der Tierschutz und die Organisation Netap arbeiten nun zusammen, um die Katzenpopulation von wilden Katzen zu verringern. Dafür werden Landwirte gesucht, die eine Katze bei sich aufnehmen möchten. Die Katzen werden geimpft und behandelt abgegeben, berichtet die Berner Zeitung. Interessierte können sich unter info(at)netap.ch melden, erklärt Esther Geisser von Netap auf Anfrage.

Auf dem neuen Hof müssten sie die ersten zwei bis drei Wochen in einem Raum gehalten und gefüttert werden, damit sie nicht davonlaufen. Auch gebe die Organisation keine einzelnen Katzen ab, damit diese nicht einsam sind, meint Esther Geisser.

Katzenprobelm umstritten

Susanne Krähenbühl, Tierärztin in Langnau, glaubt übrigens nicht, dass das Katzenproblem im Emmental besonders gross sei. «Kollegen in der ganzen Schweiz haben damit zu kämpfen», sagt sie gegenüber der Berner Zeitung.

asa