Vor Jahresfrist haben mehrere Grossverteiler beschlossen, die freiwillige Deklaration von Hors-Sol-Gemüse aufzuheben. Das hat damals noch einigen Protest ausgelöst und Staub aufgewirbelt. Dieser hat sich unterdessen weitgehend gelegt. Die Konsumentenorganisationen sind mehrheitlich aus dem Protest ausgestiegen und auch in den bisher zurückhaltenden Kreisen in der Landwirtschaft hat sich das Anbauverfahren fast überall etabliert.

Vorteile allgemein akzeptiert

Tomaten, Gurken und anderes Gemüse aus Hors-Sol-Produktion gibt es in der Schweiz seit 25 Jahren. Die Forschung befand sich damals jedoch erst in den Anfängen, und vielen Konsumenten war es ein Graus, etwas zu verzehren, das nie die Erde berührt hatte. Die Verbände der Früchte- und Gemüseproduzenten und -händler, die Grossverteiler sowie das Konsumentenforum (KF) kamen deshalb 1998 überein, das «bodenlos» gewachsene Gemüse auf freiwilliger Basis als solches zu kennzeichnen. 

Vor einem Jahr kamen die Unterzeichner dieser Vereinbarung jedoch zur Überzeugung, bei der Hors-Sol-Methode seien so grosse Fortschritte und Verbesserungen erzielt worden, dass auf die Deklaration verzichtet werden könne. Insbesondere seien die ökologischen und ökonomischen Vorteile der Anbautechnik heute unbestritten und die Methode allgemein akzeptiert. Gestützt auf die Kündigung
dieser freiwilligen Deklaration erklärten mehrere Grossverteiler, in ihren Auslagen werde das Hors-Sol-Gemüse ab 2017 nicht mehr speziell gekennzeichnet.

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akr

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