Den sechs jungen Visionären rund um den Profi-Snowboarder Nicolas Müller und Spitzenköchin Rebecca Clopath ist kein Berg zu hoch. Darum starteten sie eine umfassende Crowdfunding Kampagne mit dem Ziel 120'000 CHF zu sammeln. Mit dem Gewinn wollen sie Schweizer Hanf zu Lebensmitteln verarbeiten und so eine Alternative aus unseren Alpen zu weit hergereisten Proteinen anbieten.

Hanf als Lebensmittel wieder auf unsere Teller

In Graubünden hat der Hanfanbau eine lange Tradition und war bis in die 1930er Jahre weit verbreitet. "Hanf ist einer der grössten Nährstofflieferanten, den die Natur zu bieten hat", so Adrian Hirt einer der drei Urheber der AlpenPioniere. Das gesamte Potenzial der Pflanze will die Alpencombo ausschöpfen - in der Landwirtschaft, für die Wertschöpfung in der Region und für unsere Gesundheit. Mit dabei ist auch die Ausnahmeköchin Rebecca Clopath: "Wir versuchen alle Möglichkeiten der Nutzung und Verwertung auszuprobieren, um so die volle Kraft der Pflanze zu nutzen."

"Im Gegensatz zu weit gereisten pflanzlichen Alternativen ist Hanf unkompliziert im Anbau und kann problemlos auch in höheren Lagen angebaut werden. Damit ist die Pflanze perfekt für den Anbau in den Alpen", erzählt Emanuel Schütt. Eines ist für die AlpenPioniere klar: Sie arbeiten mit und im Einklang mit der Natur. Genau deshalb nehmen sie Abstand von intransparenten Produktionsverfahren und langen Transportwegen und setzen auf regionale Produktion, lokalen Anbau und Verarbeitung. "Mittlerweile konnten wir mit 10 Biobauern aus Graubünden, St. Gallen und Liechtenstein Partnerschaften schliessen und gemeinsam mit ihnen Hanf anbauen. Insgesamt wachsen derzeit knapp 12 Hektaren Lebensmittelhanf in der Region", schildert Schütt begeistert.

sda

Pressekonferenz auf dem Hanffeld