Nächsten Dienstag findet die jährliche Generalversammlung der «Interprofession du Gruyère» (IGP) statt. Bereits jetzt ist bekannt: Die Tendenz nach oben hält an. Mit 29 871 Tonnen produziertem Gruyère AOP verpasste der Schweizer Traditionskäse nur knapp die 30 000er-Marke. Ein willkommener Anstieg.

«Bis 2022 streben wir eine Produktion von 32 000 Tonnen an» sagt der Direktor der IGP, Philippe Bardet im Gespräch mit der «BauernZeitung» ausführliches Interview in der aktuellen BauernZeitung

Käsereien wechseln auf Gruyère

Verständlich, dass nun viele Käsereien auf den Gruyère-Zug aufspringen wollen. Erfolgreich mit ihrem Antrag auf Aufnahme waren in jüngster Zeit gleich mehrere Käsereien aus dem deutschsprachigen Raum: Letztes Jahr die Käserei in Düdingen FR, seit Beginn dieses Jahres die Käserei in Wengliswil FR und ebenfalls vom Emmentaler umsteigen werden ab 2018 die Käserei Riffenmatt und ab 2022 Mamishaus, beide auf Berner Boden.

Stabilerer Preis erhofft

Sehr glücklich über diesen Entscheid zeigt sich der Präsident der Käsereigenossenschaft Riffenmatt, Hanspeter Schneiter. Er erhofft sich mehr Preisstabilität vom Wechsel, obwohl sich die Lage beim Emmentaler seit Erhalt der Allgemeinverbindlichkeit für die Mengensteuerung deutlich entspannt hat.

Während beim Emmentaler AOP die Mengen sinken, ist das Ziel für Philippe Bardet klar: «Unser Ziel ist es, dass nach 2022 alle Emmentaler-Käsereien im Gruyère-Gebiet auf die Produktion von Gruyère AOP umgestellt haben.»

Julia Schwery

- das ausführliche Interview mit Philippe Bardet und mehr zum Gruyère lesen Sie in der aktuellen BauernZeitung von heute Freitag, 6. Juni 2014