Allerdings ist die nach Russland exportierte Käsemenge nach wie vor bescheiden. In diesem September wurden 160 Tonnen Käse nach Russland ausgeführt, im September 2014 waren es 28 Tonnen gewesen.

Zu den Profiteuren des russischen Importverbots für Nahrungsmittel aus der EU gehört laut "Schweiz am Sonntag" die Migros-Tochter Mifroma. Die Ausfuhren seien "leicht steigend" wird von der Zeitung eine Migros-Sprecherin zitiert.

Vor allem Billigware gesucht

Auch Daniel Dätwyler, Geschäftsführer des Käsehändlers Intercheese, bestätigt gegenüber "Schweiz am Sonntag" die gestiegene Nachfrage nach Schweizer Käse aus Russland. 2013 hatte das Unternehmen 20 Tonnen Käse nach Russland ausgeführt. Bis Ende dieses Jahres rechnet Dätwyler mit 90 Tonnen. Gefragt seien vor allem Produkte aus dem Billgsegment. Dätwyler macht sich keine Illusionen: "Sobald die Sanktionen aufgehoben werden, fällt das Billigsegment für uns wieder weg, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche."

BauZ