Diese hohen Importanträge werden von den Munimästern nicht verstanden, weil die Verarbeiter aktuell schlachtreife Muni, Ochsen und Rinder zurückstellen. Der Preis von Fr. 8.40 pro kg Schlachtgewicht franko Schlachthof oder Markt für die Qualität T3 bleibt stabil. Das Angebot an Kühen ist sinkend. Der Kuhpreis bleibt stabil bei  8 Franken je kg Schlachtgewicht franko Schlachthof oder Markt für die Qualität T3. An der heutigen Sitzung des Proviande-Verwaltungsrates wurden 400 t brutto Verarbeitungskühe zum Import beantragt. In den letzten drei Jahren stiegen die Kuhpreise kontinuierlich bis Ende Juni an, das dürfte sich auch 2018 wiederholen.

Kälber: In der Woche bis 9. Februar wurde ein Preis von Fr. 13.39  pro kg SG für ein T3-Kalb im Schnitt bezahlt. Der QM-Basispreis schlägt für nächste Woche um 20 Rp. auf Fr 13.30 pro kg SG ab. Überhänge bestehen im IPS-Bereich, der QM-Kälber-Markt ist ausgeglichen. An der heutigen Proviande-Sitzung wurde eine freiwillige Einlagerungsaktion für Kalbfleisch vom 12. bis 28. Februar 2018 festgelegt. Dies sollte den Kälbermarkt entlasten.

Schlachtschweine: Trübe Aussichten auf dem Schlachtschweinemarkt. Das grosse Angebot sinkt nicht, die Schlachtgewichte sind nach wie vor höher als dies gut für den Markt ist. Der Preis von Fr. 3.60 pro kg SG bleibt stabil. Der Schlachtschweinemarkt wird auch jetzt nicht abgeräumt. Ferkel: 50 Rp. Preisaufschlag auf Fr. 7.10 pro kg lebend für einen QM-Jager SGD-A ab Stall. Die Nachfrage ist grösser als das Jagerangebot und zwar in allen Segmenten.

Kleine Tränkekälber:  Der AA-Tränkerpreis steigt um 50 Rappen auf 10 Franken je kg ab Stall. Der Richtpreis der AA-Tränker ist aktuell Fr. 1.40 höher als vor einem Jahr. Die A-Kälber sind jetzt 40 Rappen teurer als vor einem Jahr. Der  Aufschlag passierte erst, nachdem die Händler nicht mehr bei der wöchentlichen Preisumfrage mitmachen.

Lämmer und Schafe: Keine Preisänderung bei den Schafen, deshalb unverändert Fr. 11.10 pro kg SG für Lämmer T3. Angebot und Nachfrage sind normal. In der Woche 7 sind auf den öffentlichen Schafmärkten 1200 Tiere angemeldet, das sind 100 weniger als vor einem Jahr.

Hans Rüssli