Das Ressourcenprogramm hat zum Ziel, die von der landwirtschaftlichen Produktion benötigten natürlichen Ressourcen effizienter zu nutzen, den Hilfsstoffeinsatz zu optimieren sowie die biologische Vielfalt der Landwirtschaft zu fördern. In sechsjährigen Bottom-up-Projekten wird die Nachhaltigkeit in der Nutzung der natürlichen Ressourcen in einer Projektregion oder Branche verbessert, ohne dass dabei die landwirtschaftliche Produktion eingeschränkt wird.

 

Ressourcenprojekte verfolgen stets zwei Ziele. Erstens soll mit jedem Ressourcenprojekt innerhalb des Projektperimeters und der Projektdauer eine dauerhafte Verbesserung der Nachhaltigkeit in der Nutzung der für die Landwirtschaft relevanten natürlichen Ressourcen erreicht werden. Zweitens soll mit jedem Projekt ein Wissensgewinn über die Projektdauer und den Projektperimeter hinaus erzielt werden.

Weiter verfolgen Ressourcenprojekte einen integralen Ansatz mit einem abgestimmten Mix aus Massnahmen. Dieser Massnahmenmix umfasst die Unterstützung von strukturellen, technischen und organisatorischen Neuerungen in der Landwirtschaft, Ausbildung, Beratung und Information, Umsetzungskontrolle, Wirkungsmonitoring sowie wissenschaftliche Begleitung. Die im Projekt erzielte Wirkung der Massnahmen muss nach Abschluss des Projekts beibehalten werden. Beim Ressourcenprogramm steht die landwirtschaftliche Praxis im Zentrum. Es können aber auch Innovationen unterstützt werden, die entlang der ganzen Lebensmittelkette ansetzen.

Gesuche für neue Ressourcenprojekte können zweimal jährlich jeweils Ende März und Ende Juli beim BLW eingereicht werden. Dieses Jahr wurden insgesamt elf Projektan-träge gestellt. Die thematische Vielfalt der Projekte gross, sie geht von Bewässerungs-, über Bodenverbesserungs- bis hin zu Bestäuber- und Obstbauprojekten. Projektstart ist mehrheitlich für 2017 vorgesehen.

 pd