Deutsche Landwirte müssen deutlich mehr Zeit für Bürokratie aufwenden als noch vor ein paar Jahren, meldet der Deutsche Bauernverband. So müssen Landwirte mit Tierhaltung derzeit im Monat rund 32 Stunden aufwenden, um ihre bürokratischen Pflichten zu erfüllen; etwa vier Stunden oder 14 Prozent mehr als noch 2014. Allein für die Registrierung der Nutztiere und die Dokumentation von Tierarzneimitteln seien monatlich gut 12 Stunden „Schreibarbeit“ notwendig, heisst es in einer Mitteilung. Zugenommen habe die Bürokratie auch im Ackerbau: Monatlich rund 8 Stunden Arbeitszeit müsse ein durchschnittlicher Betrieb für die Dokumentation von Dünger- und Spritzmitteleinsatz aufwenden.

Die Gründe für die relativ starke Zunahme der Büroarbeit der Landwirte in den letzten drei Jahren liegen gemäss Bauernverband auch in umfangreicheren Anforderungen bei Antragstellung, Aufzeichnungen und Nachweispflichten der EU-Agrarförderung. Dafür benötigen die Landwirte heute mehr als 61 Stunden im Jahr, was einem Zeitaufwand von 5,1 Stunden pro Monat entspricht.

lid