Er ist ein Symbol der Männlichkeit und Fruchtbarkeit – der Stier. Bereits auf alten Höhlenmalereien sind Zeichnungen von Stieren zu finden. Seit jeher fasziniert das Krafttier also den Menschen. In der Traumdeutung steht das männliche Rind für Dursetzungsvermögen und Beharrlichkeit und fordert zum Tatendrang auf. An Schwingfesten ist der Stier seit jeher Siegerpreis. Passend zur Symbolik steht er sinnbildlich für das Durchsetzungsvermögen des Siegers, der im Sägemehl alle seine Kontrahenten zu bezwingen vermag.

Doch was soll ein schwingender Zimmermann, ein Schreiner oder ein Sportlehrer mit ihm? Für den Stier steht an jedem Schwingfest auch ein Geldbetrag, den der Tagessieger an Stelle des stattlichen Munis mit nach Hause nehmen kann. Nicht in jedem Fall geht es demnach den Stieren, wie beispielsweise Fors vo dr Lueg, der mit seinem König Matthias Sempach, am Eidgenössischen 2013 in Burgdorf, nach Hause gehen durfte und damit den Start einer grossen Karriere als Zuchtstier begann.

sb