Nach einer Prognose des Fachmagazins Landbrugs Avisen dürfte das Getreideaufkommen bei insgesamt 6,1 Mio t liegen; das wären knapp 40% weniger als im Vorjahr, als die Ernte fast 10 Mio t erreicht hatte. Sollten die offiziellen Stellen diese Schätzung bestätigen, würde der zehnjährige Durchschnitt um 35% unterschritten. Nach Darstellung des Fachmagazins wurde zuletzt 1976 ein ähnlich schlechtes Ergebnis eingefahren. Gemessen am relativen Rückgang zum Vorjahr würde es sich sogar um eine der schwächsten Ernten des letzten Jahrhunderts handeln.
Noch wenig Daten
Fachleute weisen allerdings darauf hin, dass es sich bei der aktuellen Prognose um die erste Schätzung überhaupt handle, die auf noch sehr lückenhaften Daten beruhe. Zudem könne davon ausgegangen werden, dass die zum Zeitpunkt der Datenerhebung noch nicht gedroschenen Flächen zu den ertragreicheren Standorten zählten, da naturgemäss die von der diesjährigen Dürre besonders geschädigten Bestände zuerst gedroschen worden seien. Korrekturen nach oben seien daher nicht auszuschliessen.
AgE
