Auch in Corona-Zeiten liess es sich der Trägerverein Culinarium nicht nehmen, den Culinarium-König 2021 in den beiden Kategorien Produzent und Gastronomie zu wählen. Die Gewinner wurden heute Dienstagnachmittag in einer Videoübertragung, die in Zusammenarbeit mit TVO, entstand, bekanntgegeben.

König im Online-Voting-Verfahren gewählt

Normalerweise ist diese Krönung ein Live-Anlass mit 300 bis 400 geladenen Gästen. Sie wählen jeweils den Culinarium-König in der Kategorie Produzent. Nicht so dieses Jahr. Dieses Mal wurde der König mittels Online-Voting ermittelt. Rund 3000 Stimmen waren laut Urs Bolliger, Geschäftsführer des Trägervereins Culinarium, eingegangen. Zur Wahl standen drei Finalisten: Christian Lütolf (Lütolf Spezialitäten AG in St. Margrethen), Thomas und Andreas Näf (Näf-Metzg in Mosnang SG) und Hanspeter Meyer (Meyer Orchideen in Dübendorf ZH). 

Spezialitäten aus Ribelmais

Die Lütolf Spezialitäten AG mit seinen Ribelmais-Chips holte die meisten Stimmen. Geschäftsführer Christian Lütolf war sichtlich überrascht, als ihn das Culinarium-Team mit der Culinarium-Krone 2021 in seinem Betrieb überraschte. «Das bedeutet uns extrem viel und zeigt mir, dass wir für unsere Leistungen belohnt werden», sagte Lütolf in seiner ersten Reaktion und sprach den Dank seinem ganzen Team aus.

Seit über 20 Jahren hat der Betrieb Anbauverträge mit Rheintaler Ribelmais-Produzenten. Lütolf erklärte: «Ribelmais eignet sich gut für Tortilla Chips, daraus entstand die Idee, die Chips in St. Margrethen zu produzieren.» Urs Bolliger vom Trägerverein Culinarium lobte: «Das Spezielle an diesem Betrieb ist, dass sie von der Anbauplanung über die Ernte, Lagerung, Reinigung und Verarbeitung bis hin zur Chips-Produktion und den Verkauf alles in einem Betrieb abwickeln.»

Die Lütolf Spezialitäten AG ruht sich auch nach der Wahl zum Culinarium-König nicht aus. Derzeit wird eine glutenfreie Maismühle am Standort St. Margrethen gebaut. Hier sollen ab Mai Polenta, Bramata und Mehl aus Schweizer Speisemais produziert werden. Auch hier spielt der Ribelmais eine wichtige Rolle.

Tradition und Moderne mit Regionalität gepaart

Gastronomie-König 2021 ist Marc Wöhrle (Küchenchef) mit seinem Team vom Restaurant Schloss Seeburg im thurgauischen Kreuzlingen. Der König in dieser Kategorie wurde im Berufungsverfahren durch den Trägerverein Culinarium bestimmt. Urs Bolliger meinte, ein Blick in die Speise- und Weinkarte reiche, um zu zeigen, warum Wöhrle und sein Team den Titel gewannen.

Der Küchenchef setzt auf traditionelle Gerichte mit Produkten aus der Region und probiert dabei immer wieder Neues aus. Anlässlich des Gewinns der Culinarium-Krone hat Wöhrle ein 3-Gang-Königsmenü kreiert. Sobald die Gastronomiebetriebe wieder öffnen dürfen, kann dieses im Restaurant Schloss Seeburg genossen werden.

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