Am 7. Juni 1897 versammelten sich in Bern Delegierte unterschiedlicher landwirtschaftlicher Vereinigungen. Das Treffen – das eidgenössische Parlamentarier einberufen hatten – führte zur Gründung des Schweizer Bauernverbands. Ziel war es, die Landwirtschaft mit einer starken nationalen Organisation und einem einheitlichen Auftreten aus der Krise zu führen, schreibt der Schweizer Bauernverband in einer Mitteilung. Es sei eine Zeit starker wirtschaftlicher Umwälzungen gewesen. Die Eisenbahn und Dampfschifffahrt hätten zu internationaler Konkurrenz bei landwirtschaftlichen Rohstoffen geführt. Die Ertragslage der einheimischen Bauernfamilien sei in der Folge immer schlechter geworden.

Die Versammlung wählte Johann Jenny aus Worblaufen (BE) zum ersten Präsidenten, Ernst Laur übernahm das Amt des Bauernsekretärs. Weil sich dessen Frau nicht von ihrer Heimat im Kanton Aargau trennen mochte, ist der Hauptsitz des Schweizer Bauernverbands bis heute in Brugg.

lid