Die Überversorgung an Käferholz habe in den letzten Monaten zu starkem Preisdruck geführt, wie es in einer Mitteilung der Holzmarktkommission (HMK) heisst.

Befallene Buchen dienen noch als Energieholz

Die HMK-Marktpartner einigten sich deshalb auf eine Preissenkung von 3 bis 10 Franken pro Festmeter je nach Sortiment. Für Buchen gebe es keine konkrete Empfehlung. Die Nachfrage nach Laubholz sei zwar intakt, die Preise seien aber wegen der erwarteten Frankenkaufwertung unter Druck. Stark ausgetrocknete und abgestorbene Buchen könnten kaum verarbeitet oder als Schwellen imprägniert werden, heisst es weiter. Somit wird ein Grossteil als Energieholz verwendet.

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Gute Nachfrage von der Bauwirtschaft und den Sägereien

Die Auftragslage in der Schweizer Bauwirtschaft sei immer noch gut. Ebenfalls hätten die Sägereien eine befriedigende Auftragslage. Auf die Stimmung drückt hingegen der tiefe Euro-/Frankenkurs (unter 1.10) sowie die wirtschaftliche Entwicklung der Schweiz.

Regionale Unterschiede beim Käferholz

Die Situation im Wald ist angespannt, wobei sich die Situation je nach Region stark unterscheidet. Die nördlichen Kantone im Mittelland und Jura bis in den Thurgau verfügten immer noch über sehr viel Käferholz, welches nur teilweise verkauft werden könne. In der Romandie südlich von Fribourg, aber auch in der höher gelegenen Zentral- und Ostschweiz, sei die Käferpopulationen deutlich kleiner und die Märkte entsprechend weniger überlastet.

In den kommenden Monaten stehe für viele Waldbesitzer der Forstschutz im Vordergrund.

 

Holzmarktkommission

Die Kommission setzt sich aus dem Verbänden Holzindustrie Schweiz und Wald Schweiz zusammen. Sie diskutieren jeweils über die Richtpreise auf dem Holzmarkt.