Nachdem Pöttinger im vergangenen Spätsommer den Ladewagen Boss 3000 Master mit vier Förderelementen vorgestellt hatte, präsentierte der Grünland-Spezialist diesen Winter drei neue Modelle der Serie Boss 3000 Supermatic mit Förderschwingen-System.
Alle 3000er-Modelle sind eigens für Betriebe in der voralpinen Zone konzipiert worden und verfügen über verschiedene technologische Kniffs, die bislang bei den grösseren Baureihen zum Zug gekommen sind.
Besonderes Ladeaggregat
Wie Pöttinger in einer Mitteilung schreibt, lösen die neuen Boss 3000 Supermatic die Euroboss-Modelle ab. Sie sind sowohl als Hoch- wie auch als Tieflader erhältlich, mit Kapazitäten von 18,7 m³, 21,3 m³ und 23,5 m³.
Eine zentrale Besonderheit dieser Modelle ist ihr namensgebendes Supermatic-Ladeaggregat, das Pöttinger aus dem Euroboss für die neuen Modelle übernommen hat. Das Förderschwingen-System kann mit drei oder vier Schwingen bestellt werden; so sollen die Modelle gemäss Pöttinger auch im schweren Silage-Einsatz gut zurecht kommen.
Viele Optionen sind möglich
Die Ladewagen werden standardmässig mit der 540er-Zapfwelle angetrieben, optional kann auch ein Antrieb mit 1000 Umdrehungen pro Minute bestellt werden. Zum Betrieb ist eine Traktorenleistung von 60 PS erforderlich, nach oben hin seien Antriebsleitungen bis zu 110 PS möglich.
Während der Boss in der Standard-Ausführung ohne Messer geliefert wird, gibt es auch hier die Möglichkeit, sechs Messer zu stecken. Der Messerbalken für 16 oder 31 Messer lässt sich optional hydraulisch ausklappen und seitlich herausschwenken. Dabei sind alle Messer einzeln gegen Fremdkörper abgesichert.
Die Pick-up hat eine Aufnahmebreite von 1,8 m und einen Querpendelweg von 1,2 m am äussersten Zinken. Der Antrieb der durch eine Kurvenbahn geführten Zinkenträger erfolgt über einen Keilriemen, der gemäss Pöttinger wartungsfrei sein soll. Die Modelle sind allesamt serienmässig Isobus-kompatibel, was verschiedene Ausstattungen und Funktionen ermöglicht.
Möglichst wenig Wartung ist das Ziel
Pöttinger setzt bei den Boss-Modellen auf ein System, das möglichst wenig Wartung erfordern soll. Sowohl die Schmierleisten beim Schwingensystem als auch der Keilriemenantrieb des Ladeaggregats sollen wenig Zuwendung benötigen.