Die Schweizer Landwirtschaft verbrauche rund 150 Millionen Liter Diesel pro Jahr, schreibt der Verband AgroCleanTech in einer Medienmitteilung. Rund 32 Prozent des landwirtschaftlichen Energieverbrauchs entfallen demnach auf diesen Treibstoff – und etwa 40 Prozent der Betriebskosten. In Zeiten hoher Treibstoffpreise macht Sparen zusätzlich Sinn, da neben der Umwelt auch das Portemonnaie spürbar profitiert.

Man muss das Fahrzeug kennen

Mit Unterstützung von EnergieSchweiz haben AgroCleanTech und der Schweizerische Verband für Landtechnik (SVLT) drei Videos mit Tipps zum «Sparen beim Fahren» erstellt. Dafür müsse man sein Fahrzeug kennen, heisst es in der Mitteilung, genauer gesagt die Motorencharakteristik. Hilfreich sei hierbei das Motorendiagramm, das Aufschluss gibt über

  • Maximales Drehmoment
  • Drehzahlbereich in Bezug auf maximale Leistung
  • Spezifischer Treibstoffverbrauch

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Vollgas kostet

Grundsätzlich sollte man nicht immer Vollgas geben, heisst es weiter. Denn das mache den Motor zum «regelrechten Säufer». Ausserdem seien Luftansauggitter und Luftfilter regelmässig zu reinigen bzw. auszutauschen. Mit regelmässiger Reinigung und gutem Fahrzeugunterhalt sollen sich bereits 10 Prozent des Treibstoffverbrauchs einsparen lassen.

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Bodenschonen und Treibstoff sparen

Weitere 10 Prozent Einsparungen seien durch angepassten Reifendruck machbar. Viel Druck in der Reifen für Strassenfahrten und wenig auf dem Feld schützt ausserdem den Boden vor Verdichtung. Dazu trägt weiter richtiges Ballastieren bei, ergänzt AgroCleanTech und je Tonne zusätzlichem Ballast brauche es pro Stunde einen Liter Treibstoff mehr.

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