Jeder fängt mal klein an – das gilt für die allermeisten Unternehmen. Auch Roger Zulliger gründete seine Importfirma Zulliger Agro-Technik AG 2003 als Einmann-Betrieb in einer alten Lagerhalle in Rohrbach, Kanton Bern. Heute beschäftigt Zulliger im luzernischen Hüswil 12 Mitarbeitende und bewegt landesweit rund 600 Maschinen pro Jahr.

Spezialisiertes Programm und gute Vernetzung

Angefangen hat Roger Zulliger mit der Auslieferung von Geländewagen und Anhängern. In den vergangenen 20 Jahren hat sich das Unternehmen weiterentwickelt, heute ist Zulliger spezialisiert auf Fütterungstechnik, Transporttechnik wie Kipper, Streuer und Ladewagen, Geräte für die Grünlandpflege, den Kommunalbereich und Eintragetechnik für Biogasanlagen. Daneben verfügt die Firma über ein umfangreiches Ersatzteillager und eine Werkstatt für Reparaturen eigener Geräte.

Schon kurz nach der Firmengründung hat Zulliger die Vertretungen von Strautmann und Seppi M. für die ganze Schweiz übernommen. Heute führt das Unternehmen darüber hinaus als Alleinimporteur Produkte der Marken Fortuna, Jaylor, Sieplo, Emily, Düvelsdorf und Flingk und ist damit in Europa bestens vernetzt.

Offene Türen und eine Innovation

Das 20-jährige Firmen-Jubiläum gibt Anlass, vom 22. bis 24. September die Tore des Unternehmens zu öffnen und Interessierten ein paar der Produkte zu zeigen, die Zulliger in Zusammenarbeit mit verschiedenen Herstellern ins Land bringt. Dabei gibt es auch eine Neuheit zu sehen, welche die breite Öffentlichkeit erst an der diesjährigen Agritechnica im deutschen Hannover zu Gesicht bekommen wird: In Zusammenarbeit mit Roger Zulliger hat der deutsche Hersteller Strautmann einen vollelektrischen, selbstfahrenden Futtermischwagen «E-Verti-Feed» entwickelt. 

«Auf den Punkt fertig» sei die Maschine geworden, scherzten die Stautmann-Co-Geschäftsführer Phillip Strautmann und Felix Rademacher, die es sich nicht nehmen liessen, ihren neusten Wurf gemeinsam mit Roger Zulliger in Hüswil vorzustellen. Vor rund einem Jahr sei die Idee bei einem Deutschland-Besuch Zulligers entstanden, erzählen die drei. Seither habe man fieberhaft an der Entwicklung, Konzipierung und schliesslich am Bau des ersten Prototyps gearbeitet, der nun pünktlich zum Jubiläum im Hause Zulliger gezeigt werden kann. An der Agritechnica 2023 wird der zweite Prototyp zu sehen sein, der im Oktober in Feldtests zum Einsatz kommen wird. Ab 2024 soll die innovative Maschine in eine erste kleine Serienproduktion gehen.