[IMG 2] Über 320 Schadenexperten(innen) sind in der Schweiz für die Schweizer Hagel tätig. Sie arbeiten nebenamtlich und werden kurzfristig je nach Verfügbarkeit zum Einsatz aufgeboten. Die Organisation der Schadenabschätzung erfolgt zentralisiert am Sitz der Gesellschaft. Die Gruppenzusammenstellung der Schadenexperten(innen) erfolgt je nach geforderten Fach- und Pflanzenkenntnissen.
Sobald ein Schaden, grossmehrheitlich elektronisch oder per Post, bei der Schweizer Hagel gemeldet wird, wird dieser der entsprechenden Gruppe zugeteilt. Der Gruppenchef koordiniert die Schadenbeurteilung vor Ort und ist Ansprechperson für die ihm zugeteilten Schätzer(innen) auf dem Feld, insbesondere auch was die Anwendung der Schätzungsrichtlinien betrifft. Die Versicherungsnehmenden werden automatisch per SMS über das geplante Schadenschätzungsdatum informiert.
Vier Augen sehen mehr als zwei
Während der Schätzung erfasst der/die Expert(in) die Schadenhöhe digital per Tablet, welches auch etliche Schätzungs- und Erfassungshilfen bietet, und erklärt anschliessend den Versicherungsnehmenden das Resultat. Um eine möglichst objektive und korrekte wie auch rasche Schadenbeurteilung zu gewährleisten, werden die Schäden nach dem Prinzip «vier Augen sehen mehr als zwei» von zwei Schadenschätzer(innen) begutachtet.
Die Zustimmung der Versicherungsnehmenden zum Resultat der Schadenbeurteilung erfolgt mittels deren Unterschrift, welche ebenfalls digital auf dem Tablet erfasst wird. Anschliessend werden die Daten automatisch an den Hauptsitz übertragen, geprüft, abgerechnet und schliesslich ausbezahlt. Der komplette Prozess von der Schadenmeldung, -erfassung, -kontrolle und -auszahlung ist durchgehend digitalisiert.
Alle Experten kommen aus der Landwirtschaft
«Alle Experten der Schweizer Hagel kommen aus der Landwirtschaft und sind allesamt erfahrene Fachleute und Praktiker(innen)», erklärt Felix Andenmatten, Verantwortlicher für die Organisation der Abschätzungen. «Wenn ein Unwetter die Ernte verwüstet, geht es um Geld, aber auch um viel Emotionen. Da unsere Experten(innen) selbst Produzenten(innen) sind, ist das Verständnis wie auch die Akzeptanz seitens der Versicherten gegeben», so Felix Andenmatten weiter. «Zudem sind wir mit dem Milizsystem sehr flexibel und können auch grosse Schadenereignisse zeitnah begutachten», fügt er weiter an.
Gesamthaft betragen die Kosten der Schadenabschätzungen lediglich rund 3 % der bezahlten Schadensumme. Dazu tragen auch die nebenamtlich tätigen und regelmässig geschulten Mitarbeitenden aus der Landwirtschaft bei, die ein zusätzliches landwirtschaftliches Nebeneinkommen in ländlichen Gebieten erzielen können.
Anforderungen:
- Landwirtschaftliche Ausbildung (Meisterlandwirt/in)
- Praktische Erfahrung als Landwirt/in, Winzer/in oder Gärtner/in mit guten Kenntnissen der Kulturen
- Kurzfristige Verfügbarkeit (Möglichkeit vom Betrieb für einen bis mehrere Tage fern zu bleiben)
- Verständnis und Einfühlungsvermögen sowie Freude am Kontakt mit Berufskollegen
- Versicherungsvertrag bei der Schweizer Hagel
