Ein grosser Holzbau mit Schweizer Holz und Solaranlage, davor ein Claas-Traktor – auf den ersten Blick sieht die neue Ausstellung «von Heugabeln und Drohnen» von aussen wie ein normales Betriebsgebäude aus. Aber die lebensgrossen Holztiere im Stall und das nebenan geparkte Kleinflugzeug verraten, dass hier keine Landwirt(in) tagtäglich zu Gange ist.
Die zeitgemässe Landwirtschaft zeigen
«Wir zeigen, wie die Schweizer Nahrungsmittelproduktion heute funktioniert und welche Lösungsansätze die Branche verfolgt, um auch in Zukunft auf nachhaltige Weise genügend Lebensmittel herstellen zu können», wird Martin Keller, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Fenaco zitiert. Die Ausstellung im Verkehrshaus in Luzern sei ein Geschenk der Genossenschaft an die Öffentlichkeit, anlässlich ihres 30-Jahr-Jubiläums. Zudem seien über 20 weitere Partner aus der Land- und Ernährungswirtschaft beteiligt.
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Der Weg auf den Teller
Martin Keller versteht die Ausstellung auch als Dialog-Plattform zwischen Landwirtschaft und Bevölkerung. Man wolle zeigen, «wie wichtig Technologie heutzutage in der Landwirtschaft ist und welchen Nutzen wir alle davon haben». Gemäss Mitteilung erwarten die Besucher(innen) im Holzbau in Luzern folgende Höhepunkte:
- Der Weg vom Apfel zum Apfelsaft, vom Weizenkorn zum Brot, von Kartoffeln zu Pommes Frites und vom Rind zum Hamburger.
- Claas-Traktor, Heulager mit Sumag-Kran, Stall mit Holztieren in Originalgrösse
- Feldroboter von Ecorobotix
- Pflanzenschutzdrohne von Agroline
- Ausstellungsbereiche zu den Themen Biodiversität (in Zusammenarbeit mit der Vogelwarte) und Boden
- Informationen zu landwirtschaftlichen Berufen für Schüler(innen)
Auf Nachhaltigkeit getrimmt
Die Solaranlage auf dem Dach des Holzbaus versorgt nicht nur die Ausstellung mit mehr als genug Strom, sondern ist auch Teil davon: damit und anhand eines Microgrid-Modells für ein lokales Energienetzwerk wird gezeigt, wie Landwirte zu Energiewirten werden.
Dank des verwendeten Holzes, das zu einem grossen Teil aus der Zentralschweiz stammt und Solarstrom falle der ökologische Fussabdruck der Ausstellung gering aus, schreibt die Fenaco. Übrige Emissionen der Einrichtung werden mit Klimazertifikaten aus der Schweizer Landwirtschaft kompensiert.
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