Auf Einladung von Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter hat das Diplomatische Corps der Schweiz den Kanton Luzern besucht. Im Zentrum stand ein Abstecher in die Unesco Biosphäre Entlebuch, wo die ausländischen Botschafterinnen und Botschafter einen Einblick in die Schweizer Landwirtschaft erhielten. Der Anlass ist Teil des diplomatischen Kalenders und bietet jedes Jahr Gelegenheit, den internationalen Vertreterinnen und Vertretern verschiedene Aspekte der Schweiz näherzubringen.

Im Entlebuch besuchte die Delegation unter anderem den Hof Schintbühl in Ebnet LU. Der Betrieb wird von Martin Zemp und Manuela Thalmann geführt, die ihn in vierter Generation bewirtschaften. Der Hof liegt auf rund 700 m ü. M. in der Bergzone 1 und umfasst 27 ha.

Rundherum nachhaltig

Aus der Milch der 37 Jerseykühe entsteht unter anderem Glacé, die mit Zutaten aus der Region hergestellt wird, wie etwa Heidelbeeren aus der Umgebung. Auf künstliche Zusatzstoffe und übermässig viel Zucker wird bewusst verzichtet. Auch in der Verarbeitung setzt der Betrieb auf Nachhaltigkeit: Die Verpackung ist vollständig biologisch abbaubar.

Die Gäste aus dem Ausland erhielten ausserdem Einblick in lokale Projekte wie den «Seelensteg». Dieser wurde aus Bäumen gezimmert, die der Orkan Lothar Ende 1999 fällte.

Bundespräsidentin Keller-Sutter betonte zum Abschluss: «Die ausländischen Botschafterinnen und Botschafter haben ihren Besuch auf dem Bauernhof genossen. Sie waren beeindruckt von der Schweizer Landwirtschaft. Es ist wichtig, auch diese Facette unseres Landes zu zeigen: Betriebe, auf denen mit harter Arbeit unsere Lebensgrundlagen erwirtschaftet werden.»