Alle, die es etwas gemütlicher angehen wollten, nahmen die kürzere Strecke vom Arvenbüel aus unter die Füsse. So oder so, die Bewegung in unberührter Natur und der Ausblick in die Bergwelt waren ein Genuss.

Lauf- versus Anbindstall

Die beiden Alpen Rossack und Altschen gehören der Ortsgemeinde Amden. So war auch Ortsgemeindepräsident Beni Gmür vor Ort. Er hiess die Besucherinnen und Besucher beim ersten Marschhalt willkommen. Das war auf der Alp Rossack, wo die Pächterfamilie Christian Thoma, Vater Christian Thoma Senior und Mutter Agnes Thoma den Betrieb vorstellten. [IMG 2]

Christian Thoma Junior führte die Interessierten in den im Jahr 2016 in Betrieb genommenen Laufstall. Die Kühe dösten zufrieden im kühlen Stall und genossen bei den hohen Aussentemperaturen den Komfort des Verneblers. Schnell hätten sich die Tiere an die Laufstallumgebung gewöhnt, so Pächter Christian Thoma. Auch auf dem heimischen Hof im Sell hat die Familie Thoma gleichzeitig zum Alpstall auf Rossack auf den Laufstall umgesattelt. Ganz nach dem Motto: «Wenn es den Kühen gut geht, geht es uns auch gut!»

Blick in die gute Stube

Agnes Thoma öffnete an diesem Tag auch die Türen zur «guten Stube» in der Alphütte und zeigt, wie man hier einfach und gemütlich die Abende und Nächte verbringen kann.

Einige Gehminuten weiter sah man auf der rechten Seite bereits die Alp Altschen und links die Skiclubhütte mit den Sonnenschirmen. Die Skiclubhütte musste warten, denn die Wanderer zog es zum Pächter René Schilter.[IMG 3]

Schilter machte einen Stallrundgang. Auch hier herrschte eine entspannte Atmosphäre unter den Wiederkäuern. «Aber sobald die Temperaturen am Abend kühler wird, verbringen die Tiere die Nacht draussen», erklärte René Schilter. So tagsüber gemütlich im Stall entfliehen die Kühe der Tageshitze und den lästigen «Brämen». Danach durften die Wanderer ihre müden Beine in der Skiclubhütte ausstrecken. Zur Stärkung gabs einen Zmittag vom Grill, einen Wurst-Käse-Salat oder ein feines Altschenplättli. Die herrliche Aussicht und die freundlichen Gastgeber sorgten für eine tolle Atmosphäre auf 1390 m ü. M.

Zwischendurch blätterten die Leute durch das Linth-Tour-Büechli mit dem Hinweis auf das nächste Highlight. Das findet im Marroni-Dorf Murg statt.