Für das typische Landfrauen-Ambiente musste an dieser Delegiertenversammlung jede selber schauen: Sie fand am Mittwoch online statt. «In der Krise machen wir uns Gedanken über unsere Stärken», schaute Präsidentin Lotti Baumann zurück. Da hätten die Dorfvereine mit ihrem Zusammenhalt gepunktet. Auch finanziell war es kein schlechtes Jahr. Der ALFV mit seinen rund 6800 Mitgliedern weist einen Gewinn von 7730 Franken aus. Daran leistet der Haushaltservice mit 5411 Franken seinen Anteil.

Brigitte Köpfli, zuständig für Finanzen und Buchhaltung, gibt ihr Amt im Sommer an Karin Wüthrich aus Elfingen weiter. Längerfristig kündigten die ALFV-Präsidentin Lotti Baumann, Vizepräsidentin Cornelia Schmid und Aktuarin Yvonne Heggli den Rücktritt an.

Etliche Anlässe wurden abgesagt, langweilig wird es doch nicht. Im Lauf des Jahres engagieren sich die Landfrauen unter anderem gegen die Agrar-Initiativen, im September ist eine Reise geplant und auch die Agenda 2022 ist im Entstehen. 

18 Frauen haben im Jahr 2020 im Aargau den Fachausweis Bäuerin erworben. Sie bekommen ein Jahr Mitgliedschaft bei den Landfrauen geschenkt. Im Sommer startet ein neuer Fachkurs Bäuerin am LZ Liebegg, dazu findet ein Online-Anlass am Dienstag, 23. März, 19.30 Uhr statt, Anmeldungen unter info@liebegg.ch.

 

Die neuen Frauen im Amt

Yvonne Vögeli ist als Vizepräsidentin zurückgetreten. Dieses Amt übernimmt Cornelia Schmid aus Hägglingen. Die Präsidentin des Bezirks Bremgarten ist bereits im Geschäftsausschuss des ALFV und führt die Bildungskommission. Als Motivation für ihre Arbeit im Landfrauenverband nennt sie Freude am Umgang mit Menschen. «Ich möchte mich für die Frauen einsetzten, und vielleicht kann ich mein Wissen über die Landwirtschaft an Nicht-Bäuerinnen, sprich Frauen vom Land, weitergeben.» Cornelia Schmid und ihr Mann führen einen Betrieb mit Mutterkühen, Schweinemast und Ackerbau, zudem arbeitet sie extern Teilzeit im kaufmännischen Bereich.

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Neu im Geschäftsausschuss ist die Brugger Bezirkspräsidentin Monika Streit. «Mir gefällt es bei den Landfrauen, weil sie engagiert, modern und traditionsbewusst sind. Es ist ein Verein mit Frauen aus allen möglichen Berufen und jeden Alters», sagt sie und freut sich auf spannende Begegnungen. Besonders am Herzen liegen ihr die Erhaltung des bäuerlichen Kulturgutes sowie eine gesunde und saisonale Ernährung. Familie Streit bewirtschaftet einen Betrieb mit Milchwirtschaft und Ackerbau in Veltheim.

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