Im Kanton Luzern soll ein Bereitschaftspool von freiwilligen Helferinnen und Helfern nach einem Wolfsriss bei Bedarf den Betroffenen Unterstützung leisten.
Das Konzept wurde von der Luzerner Dienststelle Landwirtschaft und Wald, dem Alpwirtschaftlichen Verein des Kantons Luzern, dem Zentralschweizer Schafhalterverein und vom Luzerner Bäuerinnen- und Bauernverband (LBV) erarbeitet.
Viele Anmeldungen
Über 60 Helferinnen und Helfer hätten sich seit dem Aufruf am 7. Dezember in den letzten Tagen schon gemeldet, freut sich Raphael Heini vom LBV, welcher die Anmeldungen entgegennimmt. Dies seien Landwirte, aber auch Jäger und weitere Interessierte aus dem ganzen Kanton. Die Helfer, welche mit einem Stundenlohn von 35 Franken entschädigt werden, können durch einen kantonalen Wildhüter nach einem Schadenfall aufgeboten werden.
Hilfe nach Rissen
Im Kanton sollen fünf Einsatzgebiete gebildet werden, damit die Eingreifgruppe rasch vor Ort ist. Diese soll beispielsweise von Wolfsrissen betroffenen Tierhaltern helfen bei der Nachsuche von Tieren, Wiederherstellung von Zäunen und beim situativen Entfernen von Tierkadavern. Die Gruppe wird geführt, körperliche Fitness der Helfenden wird vorausgesetzt.
