Tyson Foods habe einem Subunternehmer über mehrere Jahre Geld – insgesamt 244 Mio. Dollar – für den Aufbau und Unterhalt für etwa 200'000 Rinder gezahlt, berichtet topagrar.com. Der Farmer schickte dem Konzern seit 2016 aber immer wieder gefälschte Rechnungen.

Falsche Buchhaltung erst Ende 2020 aufgefallen

Der Angeklagte steckte Millionen von Dollar in hochriskante Terminkontrakte. Der Farmer habe geglaubt, das Geld durch Börsengewinne zurückzahlen zu können, erklärte die Verteidigung vor Gericht. Die Gewinne blieben aber aus. 

Der Schlachtkonzern merkte erst Ende 2020, dass die Buchhaltung des Betriebs falsch war und stellte alle Zahlungen ein. Das führte dazu, dass die tatsächlich auf der Farm lebenden Rinder fast verhungerten. 

Es drohen 20 Jahre Haft für den Farmer

«Manche Beobachter vermuten, dass der Betrug nur wegen der riesigen Herden und der Grösse der Schlachtbranche in den USA möglich war», heisst es. 

Der Angeklagte müsse nun mit bis zu 20 Jahren Haft rechnen.