Die Motion Zanetti, die für horntragende Tiere neue Beiträge einführen wollte, ist im Nationalrat gescheitert. Unter anderem habe die GLP dagegen votiert, bemerkt Armin Capaul in der aktuellen Ausgabe seines Mitternachts-Newsletters. Wie ein Gespräch seinerseits mit GLP-Präsident Jürg Grossen ergeben habe, hätten einige Grünliberale wegen der vorgeschlagenen Aufstockung der Direktzahlungen Nein gestimmt. 20 Millionen mehr, das gehe nicht.

Neue Initiative startet 2023

Gleichzeitig hat Jürg Grossen laut Capauls Newsletter zugesichert, dass sich die GLP in der Debatte um die AP 22+ voll für einen Beitrag für horntragende Nutztiere einsetzen wird.

Doch auch unabhängig vom neuen Reformpaket kommt wieder Bewegung in die Sache. Wie es weiter heisst, hat sich inzwischen eine Gruppe innerhalb der IG Hornkuh gebildet, um die «Naturkuh-Initiative» im nächsten Frühling zu starten. Offenbar ist bei diesem neuerlichen Anlauf nicht Armin Capaul das Zugpferd.

Der Text steht bereits

Die Naturkuh-Initiative ist bereits pfannenfertig. Der Text wurde 2021 von der Bundeskanzlei genehmigt und sieht ein Verbot für die Enthornung von Rindern und Ziegen, die Zucht gentechnisch veränderter landwirtschaftlicher Nutztiere und ein Einfuhrverbot für gentechnisch veränderte landwirtschaftliche Nutztiere sowie deren genetisches Material vor. Im Gegensatz zur gescheiterten Hornkuh-Initiative sieht der neue Vorstoss keine Beiträge vor.

Weitere Unterstützer willkommen

Kommt 2. Hornkuh-Initiative?Armin Capaul: «Der Samen in den Herzen der Leute ist gesetzt»Freitag, 30. September 2022 Im Gespräch mit der BauernZeitung sagte Armin Capaul nach dem Nein zum Hörnerfranken, er sei langsam müde. Im aktuellen Mitternachts-Newsletter bedankt sich der Bünder für die Unterstützung in den letzten 12 Jahren. Wer sich den Initianten der Naturkuh-Initiative anschliessen möchte, könne sich – vorläufig – noch per Mail, Telefon oder Briefpost bei ihm melden.