Im Parlament abgelehntZanettis Hörnerfranken ist vom TischDonnerstag, 29. September 2022 Nachdem die Motion Zanetti, die einen Beitrag für Kühe mit Hörnern verlangte, vom Ständerat und in der Kommission für Wirtschaft und Abgaben befürwortet wurde, ist sie am Donnerstag, 29. September 2022 im Nationalrat gescheitert. Bergbauer Armin Capaul, Kämpfer für die Rechte von Hornkühen und Initiant der Hornkuh-Initiative, die 2018 vom Volk abgelehnt wurde, ist ernüchtert über diesen Rückschlag. «Es war so nah», sagt er. Ob er weiter kämpfen will, weiss er noch nicht.

Eine Initiative zum Enthornungsverbot steht in den Startlöchern

Armin Capaul hätte eine weitere Initiative im Ärmel. Ende 2020 hat er sie in seinem Newsletter vorgestellt. Es handelt sich diesmal um ein Enthornungsverbot. Er sieht durchaus Chancen für die Initiative: «Ich habe das Gefühl, die Leute würden das noch schnell mal unterschreiben. Der Samen in den Herzen der Leute für Kühe mit Hörnern ist gesetzt. Jetzt muss man einfach die Spritzkanne nehmen und etwas Wasser geben, dann wächst es.»

Sieht sich in der Verantwortung

Lässt nicht locker: 2018 unterlag Armin Capaul (hier mit seiner Frau Claudia) mit der Hornkuh-Initiative an der Urne nur knapp. (Bild von der Abstimmungsparty akr)Hornkuh-InitiativeArmin Capaul liebäugelt mit zweiter Hornkuh-InitiativeMontag, 5. Oktober 2020 So einfach ist es dann doch wieder nicht, denn ob er die Initiative lancieren will, weiss Capaul noch nicht. Für ihn würde es heissen, wieder im Rampenlicht zu stehen und Medienanfragen zu beantworten. Zuerst wolle er sich mit dem Komitee beraten, darüber schlafen und Energie tanken. «Ich bin langsam müde. Ich bin jetzt 71 Jahre alt», sagt Capaul. Er ist sich seiner Botschafterrolle für die Hornkühe in der Bevölkerung jedoch durchaus bewusst. «Ich bin eigentlich ein Symbol für die Kühe mit Hörnern geworden», sagt er. Aber er sieht darin nicht nur Vorteile. Denn nun hänge alles wieder an ihm, sagt er etwas ernüchtert.