Im Norden Benins haben junge Menschen, insbesondere Frauen, kaum eine Chance, eine Beschäftigung zu finden, die es ihnen ermöglicht, sich zu entwickeln und sich selbst zu versorgen. Die Landwirtschaft ist der wichtigste Wirtschaftszweig, der jedoch oft nicht rentabel und attraktiv genug ist. Die Nachfrage der städtischen Bevölkerung nach Lebensmitteln nimmt aber gleichzeitig zu, was gute Entwicklungsperspektiven bietet.

Eigene Unternehmen gründen

Deshalb ermutigt Helvetas mit einem Projekt, welches unter anderem von der Deza mitfinanziert wird und von 2021 bis 2023 läuft, junge Menschen, über den landwirtschaftlichen Familienbetrieb hinauszugehen und ein eigenes Unternehmen zu gründen, um neue Produkte anzubieten, die den veränderten Konsumgewohnheiten ihrer Kundschaft entsprechen. «Um dies zu verwirklichen, ist es notwendig, jungen Menschen geeignete, praxisnahe Ausbildungskurse anzubieten», schreibt Helvetas auf ihrer Projektseite. So hat Helvetas in der ersten Projektphase über 1300 Jugendliche in der Kleintierhaltung (Geflügel- und Schweinehaltung) und Lebensmittelverarbeitung ausgebildet und begleitet.

Kompetenzen stärken

In der zweiten Phase sollen dann die Kompetenzen der lokalen Fachleute gestärkt werden, damit sie die Jugendlichen in den verschiedenen Gemeinden ausbilden und die Landwirtschaftsbetriebe besser betreuen können. Das Projekt konzentriert sich auf den Aufbau von Kapazitäten und Vermarktungsmöglichkeiten für landwirtschaftliche Erzeugnisse durch den Aufbau von Handelsnetzen und die Nutzung digitaler Plattformen zur Erleichterung von Werbung und Verkauf.

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