International sind die Stickstoffpreise zur Zeit bereits leicht am Steigen. Grund dafür ist die steigende Nachfrage in China, Indien und Brasilien. Dank des tiefen Eurokurses sind die Preissteigerungen in der Schweiz nur leicht spürbar.

Billigere Fracht auf Rhein

2018 konnten die Frachtschiffe über einen langen Zeitraum nur einen Bruchteil der üblichen Ladung aufnehmen und das verteuerte den Transport auf dem Rhein. 2019 konnten die Frachtschiffe hingegen den ganzen Sommer über meistens voll beladen fahren. Nur kurze Zeit fiel der Pegelstand dieses Jahr ins Niedrigwasser mit geringeren Lademengen und höheren Frachttarifen.

Der Stickstoff wird teurer

Die Düngerpreise in der Schweiz hängen von verschiedenen internationalen Einflussfaktoren ab. Der wichtigste Faktor ist der Preis des Harnstoffs am Weltmarkt, er ist das Leitprodukt. Seit einigen Wochen steigt die Nachfrage nach Stickstoffdüngern in Asien und Südamerika an und wegen des unveränderten Angebotes steigt somit der Preis an.

Dank des starken Schweizer Frankens profitieren die Schweizer Bauern zur Zeit jedoch noch von stabilen Preisen. Wie in den vergangenen Jahren, zeigt sich auch dieses Jahr wieder, dass es sich lohnt, den Stickstoff zu attraktiven Preisen im Vorbezug zu beziehen. So ist der Dünger rechtzeitig auf dem Betrieb, man ist flexibler und kann auch bei einem frühen Vegetationsbeginn rasch düngen.

Hofdünger effizient nutzen

Ein Vorteil der Schweizer Landwirtschaft sind die gemischten Betriebe, welche nur einen Teil ihrer Düngermenge über mineralische Dünger zukaufen müssen. So kann über eine bessere Ausnutzung des Stickstoffs in Hofdüngern Geld bei den Mineraldüngern gespart werden. Um Hofdünger aufzuwerten, bieten sich zum Beispiel Bakterien- oder Algenprodukte an.

Diese erhöhen die biologische Aktivität in der Gülle und fördern den Abbau der organischen Substanzen. So wird die Fliessfähigkeit erhöht, und eine Gülle, die schnell in den Pflanzenbestand und Boden eindringt, verliert weniger Ammoniak. Steinmehle reichern die Hofdünger mit Spurenelementen an, was die Stickstoffeffizienz erhöht. Neben den Mengenelementen sind auch die Spurenelemente für die Pflanze wichtig. So kann es vorkommen, dass ein Mangel vorliegt, obwohl die Pflanzen noch keine Symptome zeigen.

Hier spricht man von einem latenten Spurenelementmangel. Dieser vermindert die Nährstoffeffizienz und verringert das Ertragspotenzial der Pflanzen.

Blattdünger bei Mangel

Mit Blattdüngern lassen sich die Pflanzen, unabhängig von der Bodenversorgung und vom pH-Wert, speziell in Phasen mit hohem Bedarf oder bei Mangelerscheinungen mit Spuren-nährstoffen versorgen.

 

Landor an der Suisse Tier

Landor berät Sie gerne an der Suisse Tier in Luzern, Halle 4 Stand 403 (22. bis 24. November 2019).