An der Tagung «Landtechnik im Aplenraum» wurden die Sieger des Wettbewerbs «Alp Innovation Trophy» präsentiert. Im Rahmen dieses Wettbewerbs suchten die Fachzeitschrift «Landwirt» aus Österreich und die «Schweizer Landtechnik» landtechnische Innovationen für die alpenländische Landwirtschaft.

Aus den eingereichten Arbeiten wählte eine Jury drei Innovationen in der Kategorie «Bastler und Tüftler» sowie vier aus der Kategorie «Industrie» aus. Diese Jury bestand laut der Medienmitteilung des Schweizerischen Verbands für Landtechnik (SVLT) aus Vertretern von Wissenschaft und Forschung, von Unfallverhütung und Maschinenringen sowie den Redaktionen der beiden Zeitschriften und beurteilte die Arbeiten hinsichtlich der folgenden Kriterien:

  • Optimierung und Vereinfachung von Arbeitsprozessen im Berggebiet,
  • Verbesserung bei Effizienz und Ergonomie,
  • Reduktion im Verbrauch von nicht erneuerbaren Ressourcen,
  • Verbesserte Nachhaltigkeit im Maschineneinsatz sowie
  • Steigerung der Sicherheit für Mensch und Maschine

Die zwei Sieger wurden dann per Online-Voting von den Leserinnen und Lesern bestimmt, so der Verband.

Striegel mit geringem Eigengewicht

In der Kategorie «Bastler und Tüftler» machte der Junglandwirt Bernhard Krallinger aus Österreich das Rennen. Im Rahmen seiner Diplomarbeit habe Krallinger zusammen mit seinem Cousin Andreas Haunsperger die Nachsaatkombination «BSK 240» konzipiert. Dieses Gerät zeichne sich durch geringes Eigengewicht, extreme Wenigkeit und gute Bodenanpassung aus, weshalb die professionelle Grünland-Erneuerung auch in alpinen Lagen forciert werden könne, schreibt der SVLT.

Hanggeräteträger mit vielen Vorteilen

Das Familienunternehmen Sauerburger aus Baden-Württemberg hatte in der Kategorie «Industrie» die Nase vorn. Ihr Hanggeräteträger «Grip 4-70» überzeuge mit einer mittig platzierten Kabine, die dem Fahrer eine bessere Übersicht bietet und in Verbindung mit dem heckseitig verbauten 75-PS-Motor von Kohler auch eine bessere Gewichtsverteilung längs- und quer zur Fahrrichtung ermöglicht, so der SVLT.

Ausserdem sei auch die Front-Pendelachse mit 17 Grad Pendelweg sowie einem Drehpunkt, der 31 cm oberhalb der Achse liege, innovativ. Das vom Motor abgekoppelte Kühlerpaket lasse sich zudem seitlich werkzeuglos wegschwenken, während der geführte Luftstrom für eine stets konstante Kühlleistung sorge, erklärt der Schweizerische Verband für Landtechnik in der Mitteilung.

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