Der Chef der Geosatis, José Demetrio, hat am Mittwoch in Bern den Prix Montagne entgegengenommen, wie die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Berggebiete (SAB) und die Schweizer Berghilfe bekannt gaben.

Mit der Preissumme will die Firma ihren Auftritt und die Kommunikation ausbauen. Dies sei im Fall der elektronischen Fussfessel mit hohen Sicherheitsanforderungen eine anspruchsvolle Aufgabe. Insbesondere beim Einbau der Elektronik-Komponenten ins Gehäuse der 180 Gramm schweren Fussfesseln konnte Geosatis von den Kompetenzen der lokalen Uhrenindustrie profitieren, heisst es.

Randregionen als Technologiestandort

Für Jurypräsident Bernhard Russi zeigt das jurassische Jungunternehmen modellhaft, wie man eine Randregion zum Technologiestandort macht. Auch viele Bergregionen hätten eine industrielle oder technologische Vergangenheit, die man gezielt nutzen könnte.

Zum dritten Mal wurde auch der Publikumspreis Prix Montagne verliehen. Über 5500 Menschen hatten sich an der Online-Abstimmung beteiligt und die Soglio-Produkte AG zum Publikumssieger gekürt.

Das 40-jährige Unternehmen veredelt natürliche Rohstoffe aus der Region zu hochwertigen Hautpflegeprodukten, die es erfolgreich unter dem Namen des Bergeller Dorfs "Soglio" in die Welt hinaustrage.

Seit 2011 vergeben

Die SAB und die Schweizer Berghilfe haben bereits zum neunten Mal erfolgreiche Projekte und Unternehmen aus dem Berggebiet ausgezeichnet, die nachweislich und beispielhaft einen Beitrag zu Wertschöpfung, zu Beschäftigung oder zu ökonomischer Vielfalt leisten. Seit 2017 wird zusätzlich der Publikumspreis vergeben, der von der Schweizerischen Mobiliar gestiftet wird. 2019 sind insgesamt 56 Projekte für den Prix Montagne eingereicht worden.