Goldgelbe Vergilbung wird durch Mikroorganismen (Phytoplasmen) verursacht und führt zum vollständigen Absterben der befallenen Rebstöcke, warnt die Dienststelle für Landwirtschaft des Kantons Wallis. Die Quarantänekrankheit ist meldepflichtig und könne sich sehr schnell im ganzen Rebberg ausbreiten. Es gebe keine kurative Behandlung.

Symptome nicht zu unterscheiden

Diese schlimmste Vergilbungskrankheit zu erkennen, ist schwierig. Wie es in der Mitteilung weiter heisst, sind die Symptome in jeder Hinsicht identisch mit jenen des Schwarzholzes. Im Gegensatz zur Goldgelben Vergilbung trete diese Krankheit aber nicht endemisch auf und sei deutlich weniger schwerwiegend.

Folgende Symptome deuten auf die Goldgelbe Vergilbung hin:

  • Blätter rollen sich nach unten und verfärben sich (bei roten Reben rot, bei weissen weisslich).
  • Die Verfärbung könne sektoriell oder vollständig auftreten.
  • Die Triebe verholzen nicht oder nur teilweise.
  • Da die Triebe weich bleiben, zeigen die Rebstöcke einen hängenden Wuchs.
  • Trauben sind entweder nicht vorhanden oder kleiner.
  • Die Beeren verdorren in der Reifephase.

Bewirtschafter müssen helfen

«Die von der Dienststelle für Landwirtschaft in Zusammenarbeit mit den Winzerinnen und Winzern im Rahmen der Pflanzenschutzkontrollaufgaben in den Weinbergen organisierten Proben reichen nicht aus, um alle möglichen Herde zu entdecken», schreibt die Behörde. Daher seien die Bewirtschafter(innen) dazu aufgefordert, ihre Parzellen sorgfältig zu kontrollieren und jeden Fall von zweifelhaften Rebstöcken zu melden.

Mehr Informationen zur Goldgelben Vergilbung finden Sie hier.