Nur rund drei Prozent der in der Schweiz verkauften Teigwaren bestehen aus Schweizer Rohwaren, schreibt Kernser Pasta in einer Mitteilung. Meist stamme der Hartweizen aus Kanada oder Amerika. «Wir produzieren echte Schweizer Teigwaren», meint dagegen der Geschäftsführer Bruno Höltschi zur Vision bei Kernser Pasta.
Bisher nur kleine Produktion
Bis anhin werde Hartweizen nur auf einer kleinen Fläche im Inland produziert, heisst es weiter. Der Klimawandel mache den Anbau aber vermehrt möglich. Swissgranum beziffert die Anbaufläche für 2022 mit 650 Hektaren. Zum Vergleich: Brotweizen wuchs im selben Jahr auf 70'250 Hektaren.
Für trockene Lagen geeignet
Laut einem IP-Suisse-Infoblatt sind die aktuellen Hartweizensorten (Winterdurum) anfällig für Fusarien, weshalb von Mais als Vorfrucht abgeraten wird. Als Aussaattermin nennt IP-Suisse den Oktober, die Düngung sei vergleichbar mit Brotweizen, was den Stickstoff angeht. Als Anbaugebiet sollen sich v.a. trockene Lagen eignen und es sei mit einem Ertrag zwischen 40-50 kg pro Are zu rechnen.
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CO2 eingespart
Die Firma Kernser Pasta betont, mit dem Schweizer Hartweizen könne laut einer unabhängigen Studie von Climate Partner 10 Prozent eingespart werden, verglichen mit Teigwaren aus importiertem Getreide. Ausserdem werde bei Kernser nur mit klimaneutralem Naturstrom produziert und die Verpackung der Schweizer Pasta sei aus recyclierbarem Papier.