Nur rund drei Prozent der in der Schweiz verkauften Teigwaren bestehen aus Schweizer Rohwaren, schreibt Kernser Pasta in einer Mitteilung. Meist stamme der Hartweizen aus Kanada oder Amerika. «Wir produzieren echte Schweizer Teigwaren», meint dagegen der Geschäftsführer Bruno Höltschi zur Vision bei Kernser Pasta.  

Bisher nur kleine Produktion

Machen sich stark für Urdinkel-Pasta aus 100 % Schweizer Getreide: Sarah Gerster, Pasta Röthlin AG und Thomas Kurth, Geschäftsführer der IG Dinkel. (Bild zVg)PflanzenbauUrdinkel-Pasta sind eine ErfolgsgeschichteDonnerstag, 19. März 2020 Bis anhin werde Hartweizen nur auf einer kleinen Fläche im Inland produziert, heisst es weiter. Der Klimawandel mache den Anbau aber vermehrt möglich. Swissgranum beziffert die Anbaufläche für 2022 mit 650 Hektaren. Zum Vergleich: Brotweizen wuchs im selben Jahr auf 70'250 Hektaren.

Für trockene Lagen geeignet

Laut einem IP-Suisse-Infoblatt sind die aktuellen Hartweizensorten (Winterdurum) anfällig für Fusarien, weshalb von Mais als Vorfrucht abgeraten wird. Als Aussaattermin nennt IP-Suisse den Oktober, die Düngung sei vergleichbar mit Brotweizen, was den Stickstoff angeht. Als Anbaugebiet sollen sich v.a. trockene Lagen eignen und es sei mit einem Ertrag zwischen 40-50 kg pro Are zu rechnen.

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CO2 eingespart

Die Firma Kernser Pasta betont, mit dem Schweizer Hartweizen könne laut einer unabhängigen Studie von Climate Partner 10 Prozent eingespart werden, verglichen mit Teigwaren aus importiertem Getreide. Ausserdem werde bei Kernser nur mit klimaneutralem Naturstrom produziert und die Verpackung der Schweizer Pasta sei aus recyclierbarem Papier.

AboSelbst gemachte «Gnocchi Sardi» aus Emmer. Der Pastateig besteht nur aus Emmer-Griess und Wasser. Salz sucht man im Rezept vergebens. (Bild et)KochenGenuss: Schweizer Pasta auf dem TellerDonnerstag, 26. September 2019