Trotz ausgedehnter Anbaufläche ist das Potential für inländischen Raps laut dem Schweizerischen Getreideproduzentenverband (SGPV) noch nicht ausgeschöpft. Die für 2022 von den Verarbeitern gemeldete mögliche Verkaufsmenge von 106'000 Tonnen habe man bisher nicht erreicht, neue Produzenten und weitere Flächen sind daher gesucht.

Neues Presswerk schliesst die Lücke

Bislang fehlte nach Angaben des SGPV Kapazität für die Verarbeitung von 106'000 Tonnen Raps. Diese Lücke soll mit dem Bau eines neuen Presswerks durch die Florin AG in Herzogenbuchsee BE geschlossen werden. Damit werde auch eine grössere Menge Sonnenblumen verarbeitet werden können. «Es werden Rahmenbedingungen geschaffen, um das Potenzial einer weiteren Erhöhung des Inlandsaatenanbaus über die für die Ernte 2023 geplanten Mengen hinaus auszuschöpfen», schreibt der Verband. Für die Ernte 2023 und in den folgenden Jahren seien somit auch neue Produzenten gesucht und bestehende Flächen könnten ausgedehnt werden.

Soja als Futter

Die für die Ernte 2023 zugeteilte Menge Soja werde vollständig im Futtersektor verwendet, heisst es weiter. Das inländische Soja sei bei Futtermittelproduzenten gefragt und können bis zu 7'000 Tonen zugeteilt werden.

 

Anmelden bis am 12. Juni 2022
Alle bisherigen Produzenten erhalten per Mail eine Aufforderung mit dem direkten Link zur Online- Anmeldung. Bei Fragen kann man sich unter der Tel. 031 910 20 90 an die Agrosolution wenden. Die Anmeldung muss bis spätestens den 12. Juni 2022 erfolgen. Anschliessend wird die definitive Zuteilung vom SGPV vorgenommen und den Betrieben Anfang Juli zusammen mit dem Produktepass per Mail zugestellt
Neuproduzenten von Raps können sich direkt auf www.agrosolution.ch registrieren.