An der Richtpreisrunde vom 23. Mai 2023 haben Produzentenvertreter, Mischfutterhersteller und Importeure die Richtpreise für Knospe-Futtergetreide und Knospe-Eiweisspflanzen angepasst. Hans-Georg Kessler, Mitglied der Biofarm-Geschäftsleitung und dort Leiter Landwirtschaft, war an der Richtpreisrunde in Olten dabei. Als Erstes gab er die neuen Preise den Getreideproduzenten am Getreidehöck der Landi Weinland in Marthalen bekannt, wo er gleichentags am Abend referierte.

Ein bis zwei Franken mehr

  • Für Gerste, Hafer und Futterweizen steigen die Knospe-Richtpreise 2023 gegenüber dem Vorjahr um zwei Franken.
  • Für Knospengerste macht das neu Fr. 80.–/dt.
  • Hafer wird mit Fr. 68.–/dt gehandelt.
  • Für Futterweizen beträgt der Richtpreis Fr. 89.–/dt.
  • Triticale wird mit einem Franken mehr gehandelt. Das macht denn Fr. 80.–/dt.
  • Bei Körnermais bleibt alles gleich wie im Vorjahr bei Fr. 85.–/dt.
  • Der Richtpreis für Futterroggen stieg um einen Franken und beträgt neu Fr. 78.–/dt.

Gefragte Eiweissträger

Der Einsatz inländischer Körnerleguminosen wird immer wichtiger. So steigen die Richtpreise für einheimische Eiweissträger.

  • Für Eiweisserbsen beträgt der Richtpreis Fr. 95.–/dt plus Fr. 5.– Förderbeitrag der Bio Suisse (total Fr. 100.–).
  • Ackerbohnen werden mit total Fr. 103.–/dt gehandelt. Der Förderbeitrag von Bio Suisse macht davon Fr. 5.– aus.
  • Lupinen steigen auf Fr. 117.–/dt, dazu kommt der Förderbeitrag von Fr. 27.– (total Fr. 144.–).
  • Für Soja erhalten die Knospenproduzenten gegenüber dem Vorjahr acht Franken mehr. Zum Richtpreis von Fr. 141.–/dt gesellt sich der Förderbeitrag von Fr. 27.–.

Rückbehalt steigt

Auf allen Inland-Futtergetreide wird gemäss produktgebundenen Branchenbeiträgen ein Rückbehalt für die Förderung von Körnerleguminosen vom Richtpreis abgezogen. Dieser Rückbehalt steigt gegenüber dem Vorjahr um Fr. 0.50 auf Fr. 1.50. Der Rückbehalt wird von den Sammelstellen eingezogen beziehungsweise vom Richtpreis in Abzug gebracht.