Die Erfahrungen in der Zusammenarbeit von WWF und Suisse Eole zeigten, dass sich Windenergieprojekte in vielen Fällen mit minimalen Auswirkungen auf Natur und Umwelt realisieren liessen, hiess es an einer Medienkonferenz vom Montag in Bern.

An einem runden Tisch diskutierten WWF und Suisse Eole jeweils Beurteilungskriterien für Windenergieprojekte, Massnahmen zum Schutz der Natur, Bedenken oder Einwände seitens der Umweltorganisation und die Herausforderungen für die Windbranche. Diese Meetings stünden allen Verbänden offen.

Die Stromproduktion durch Wind, vor allem im Winter, sei essentiell und könne umweltverträglich umgesetzt werden. Die Schweiz stecke aber betreffend Windenergie noch in den Kinderschuhen. Heute gebe es erst 37 Windenergieanlagen.

Klare Vorgaben fehlen

Ziel sei es, den Weg zur Realisierung von 400 Windenergieanlagen zu ebenen, wie dies im Szenario 2035 der Umweltallianz vorgesehen sei. Dies würde drei bis fünf Prozent der Schweizer Stromproduktion entsprechen. Relevant für die Umsetzung sei, dass die Unklarheiten im Vollzug durch Bund und Kantone nun geschlossen würden.

Klare Vorgaben des Bundes seien seit mehreren Jahren angekündigt, aber immer noch ausstehend. So seien das hängige Windenergie-Konzept des Bundes und das seit Jahren erwartete Handbuch für Umweltverträglichkeitsprüfungen notwendig, um mehr Rechtssicherheit für Unternehmen, Verbände und Kantone zu schaffen.

sda