«Die kleine Familie der Tabakpflanzer macht es vor: Reduktion der Anzahl landwirtschaftlicher Organisationen.» Das schreibt Francis Egger auf seiner Facebook-Seite, darunter ein Foto mit dem Zeitungsartikel von «La Liberté» vom Samstag. Wie die Zeitung schreibt, sollen per 1. Juli die vier Teilverbände von Swiss Tabac in einem einzigen Verband zusammengeschlossen werden. Der Name: Swiss Tabac. Der Sitz: Payerne VD. Der Grund: Die Zahl der Tabakbauern geht zurück, seit zwei Jahren liegt sie unter 200.

Und damit wohl unter der kritischen Grösse, um die relativ komplexe Struktur weiterhin zu rechtfertigen. Denn bisher bestand der Dachverband Swiss Tabak aus vier Mitgliedsorganisationen: Aus den Tabakpflanzern aus der Region Broye (BroyeTabac), den Pflanzern aus dem Jura (Juratabac), der Tabakpflanzervereinigung Ostschweiz (Ostab) und der Tabakpflanzervereinigung Luzern/Aargau (Taluag). Ab 1. Juli soll nun also nach zweijähriger Vorbereitungszeit Schluss sein, mit den komplexen Strukturen.

Dass dabei Francis Egger seiner Freude auch über Social Media Ausdruck verleiht, liegt darin begründet, dass er selbst Generalsekretär von Swisstabac ist. Gleichzeitig ist Egger Leiter des Departements Wirtschaft, Bildung und Internationales beim Bauernverband und verfügt damit über gute Kontakte nach Bundesbern. Und das macht ihn spätestens mit dem Zusammenschluss zu einem wichtigen Lobbyisten für den Schweizer Tabakanbau.

Die Tabakbauern zeigen auch, dass die Zusammenarbeit wichtig ist. Wie «La Liberté» in der Nachricht schreibt, erwartet der Präsident von Swiss Tabac nämlich tiefere Kosten und bessere Dienstleistungen für die Mitglieder.

BauZ