Anhand einer Einschätzung des Umfeldes mit Chancen und Risiken entwickelte und bewertete Swisscofel mögliche Szenarien, wie der Branchenverband in einer Medienmitteilung schreibt. Dies führte zum Richtungsentscheid, dass Swisscofel sich zu einem „Integrierten Branchenverband“ entwickeln soll. Swisscofel will mit optimalen Rahmenbedingungen für einen transparenten Zugang zu Marktinformationen und bedürfnisgerechten Dienstleistungen sorgen. Das Strategiehaus steht auf den 3 Säulen "Politik", "Markt" und "Services".

Geschäftsführer Marc Wermelinger kritisierte in seiner Ansprache, dass neben dem starken Franken auch staatliche Massnahmen den Einkaufstourismus förderten. Er nahm dabei Bezug auf herabgesetzte Beschränkungen für zoll- und mehrwertsteuerfreie Einfuhren, Automaten zur Rückerstattung der ausländischen Mehrwertsteuer sowie Steuergelder, die für den öffentlichen Verkehr zum Einkaufstourismus eingesetzt würden.

Innovation statt Abschottung

Abgelehnt wird von Swisscofel die Initiative für Ernährungssicherheit des Schweizer Bauernverbandes (SBV). Nicht Abschottung, sondern die Steigerung von Innovationen, der Effizienz, der Qualität und der Wertschöpfung seien die Ziele, heisst es in der Mitteilung.

Wermelinger zeigte sich besorgt über das "Seilziehen" der Exportwirtschaft und der Landwirtschaft. Mit Blick auf sich öffnende Grenzen brauche es einen Pakt zwischen den beiden.

Als positiv bewertet Wermelinger die Harmonisierung der Regeln für die Produkte aus den Grenzzonen bei der Swissness und Suisse Garantie. 

An der Generalversammlung trat Alt Nationalrat Jean-René Germanier aus dem Vorstand zurück. Neu gewählt wurde Nationalrat Yannick Buttet.

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